Google Ads Empfehlungen: Sinnvoll oder ablehnen?

Google Ads Empfehlungen sind zweifellos ein zweischneidiges Schwert. Es ist wichtig, nicht jede Empfehlung blind anzunehmen. Hier möchten wir zeigen, welche Empfehlungen Sie in welchen Fällen annehmen können und welche Sie besser ignorieren.

Immer wieder kommen Kunden zu uns, weil ihre Ads-Konten plötzlich nicht mehr wie gewünscht funktionieren. Oft stellen wir fest, dass die Empfehlungen von Google wahllos übernommen wurden. Daher ist es wichtig, bei jeder Empfehlung sorgfältig zu überlegen, ob sie für deine Kampagnen sinnvoll ist oder nicht. Aber warum erscheinen überhaupt Empfehlungen, die für dein Konto keinen Sinn ergeben?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Sie eine bestimmte Empfehlung nicht annehmen sollten. Unserer Meinung nach lassen sich die nicht sinnvollen Empfehlungen von Google in zwei Kategorien einteilen. Zum einen gibt es Empfehlungen, die vor allem für Google selbst vorteilhaft sind, wenn Sie diese annehmen. Bedenke Sie dabei immer, dass Google natürlich auch gerne mehr Geld mit Ihnen verdienen möchte und nicht alle Empfehlungen völlig uneigennützig sind. Seien Sie daher stets skeptisch, wenn Sie den Empfehlungs-Tab önnen. 

Zum anderen gibt es Empfehlungen, die von bestimmten Daten in Ihrem Konto abhängen. Leider erscheinen diese Empfehlungen nicht nur dann, wenn die entsprechenden Daten vorliegen, sondern auch in anderen Fällen. Wenn Sie eine Empfehlung annehmen, ohne dass die erforderlichen Daten vorliegen, kann Ihr Konto unter Umständen an Performance verlieren.

Empfehlungen deaktivieren: So funktioniert's

1. Klicken Sie oben rechts auf "automatisch anwenden"
1. Klicken Sie oben rechts auf "automatisch anwenden"
2. Entfernen Sie alle Häkchen innerhalb der Empfehlungstypen
2. Entfernen Sie alle Häkchen innerhalb der Empfehlungstypen

Besonders für Google vorteilhafte Empfehlungen sind:

1.    Budgets erhöhen: Wenn Google feststellt, dass eine Kampagne aufgrund des Budgets eingeschränkt ist, wird diese Empfehlung angezeigt. Es liegt auf der Hand, dass Google Ihnen vorschlägt, so viel wie möglich für Ihre Kampagnen auszugeben. Aber erhöhen Sie das Budget nicht einfach nur, weil es vorgeschlagen wird. Überlegen Sie immer sorgfältig, ob eine Budgeterhöhung tatsächlich sinnvoll ist.

2.     Displaynetzwerk aktivieren: Wenn Sie eine Suchkampagne haben, welche das Budget nicht vollständig ausschöpft, empfiehlt Ihnen Google, das Displaynetzwerk zu aktivieren. Dadurch können Ihre Suchkampagnen auch im Displaynetzwerk ausgespielt werden. Beachten Sie jedoch, dass Ihr Budget dann möglicherweise hauptsächlich im Displaynetzwerk verbraucht wird und weniger für das Suchnetzwerk übrig bleibt. Dies kann zu einer schlechteren Kampagnenperformance führen.

3.  Optimierte Ausrichtung verwenden: Diese Empfehlung betrifft vor allem Displaykampagnen. Wenn eine Displaykampagne das Budget nicht ausschöpft, weil die Zielgruppe nicht groß genug ist, erscheint diese Empfehlung. Dabei sucht Google eigenständig nach Personen, die möglicherweise Interesse an deinen Produkten oder Dienstleistungen haben. Aus unserer Erfahrung heraus funktioniert das derzeit einfach noch nicht. Punkt. Das Tagesbudget wird aufgebraucht, die Performance blieb immer die selbe oder verschlechterte sich sogar.

4.  Keywords auf weitgehend passen umstellen: Lassen Sie bloß die Finger davon(!) Diese Empfehlung ist eine echte Katastrophe. Und glauben Sie uns, sie taucht meistens auf, wenn Sie noch Geld in Ihrem Kampagnenbudget übrig haben. Sogar die netten Leute von Google raten uns jedes Mal davon ab (zumindest die ehrlichen unter ihnen). Wenn Sie Ihre Keywords in großem Stil ändern, geht einiges daneben, und Ihre Anzeigen poppen plötzlich bei Suchanfragen auf, an die du nicht im Geringsten gedacht hast. Und dann fängt der ganze Stress an: Du musst unzählige irrelevante Suchbegriffe ausschließen und dein Budget vervielfacht sich gleich mit.

5.  Einstellungen auf "Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen" ändern: Hierbei handelt es sich um eine Gebotsstrategie, die darauf abzielt, einen gewissen Prozentsatz an den möglichen Impressionen im Suchnetzwerk zu erreichen. Die Empfehlung erscheint interessanterweise ständig und niemand weiß genau, warum. Diese Gebotsstrategie macht aus unserer Sicht nur in einem Fall Sinn, und zwar wenn Sie Brandkampagnen schalten. Manchmal kommt es vor, dass ein Konkurrent Anzeigen auf Ihren Firmennamen schaltet, da Ihr Konkurrent mit seiner Anzeige dann über Ihren organischen Eintrag erscheint, sind Sie in diesem Fall schon fast gezwungen ebenfalls auf den eigenen Firmennamen zu bieten. Damit Sie dann auch immer auf dem ersten Platz erscheinen, können Sie diese Gebotsstrategie einsetzten. In allen anderen Fällen, gibt es jedoch bessere Gebotsstrategien, ganz egal, ob Sie mehr Anfragen, Buchungen oder Verkäufe haben möchten. 

Unser Fazit

Viele dieser Empfehlungen sind leider wertlos und bringen vor allem Google mehr Kohle. Am besten fahren Sie nach wie vor, wenn Sie die Kampagnen selbst manuell managen oder Sie sich von einer professionellen Google Ads Agentur (Huhu!!) unter die Arme greifen lassen. Schade, dass hier Google weniger auf den Kundennutzen Wert legt und vor allem auf die eigene Profitabilität abzielt. Ob das langfristig gesehen der richtige Weg ist, sei dahingestellt.

Interesse geweckt? Gerne unterstützen wir Sie.

Kontakt

Dominik Rechberger, Google Ads & SEO Profi
Dominik Rechberger, Google Ads & SEO Profi

☎  +43 676 462 9534

 office@onlinerocker.at